Diesmal habe ich über bloggdeinbuch.de ein etwas anderes Buch gelesen, dass spannend, aber auch verstörend ist.
Schon das Cover ist irgendwie anders und fällt auf. Geschrieben wurde der 608-seitige Roman "RUNA" von Vera Buck.
Inhalt von "Runa"
Der Roman, der von Randomhouse veröffentlicht wurde, handelt von kranken Versuchen mit hysterischen Patientinnen, die Ende des 19. Jahrhunderts in der neurologischen Abteilung der Salpetriere-Klinik durchgeführt wurden.
Die verzweifelten Eltern, die ihre verstörten Töchter in die Klinik
bringen, erhoffen sich Heilung.
Doch hinter den Mauern der Klinik passiert nur Böses: Heikle Operationen, Essensentzug, Vergewaltigung, Schläge und stundenlanges Duschen in eiskaltem Wasser zur Bestrafung.
Doch hinter den Mauern der Klinik passiert nur Böses: Heikle Operationen, Essensentzug, Vergewaltigung, Schläge und stundenlanges Duschen in eiskaltem Wasser zur Bestrafung.
Und außerdem die wöchentlich stattfindenden Hypnosevorführungen von
dem Leiter der Klinik Dr. Charcot, die Besucher aus ganz Europa
anlocken. Alle Frauen - so scheint es - lässt Dr. Charcot wie ein Magier
tanzen.
Doch dann wird Runa in die Klinik gebracht, die sich allen Künsten
und Therapien widersetzt. Der Schweizer Medizinstudent Jori Hell will
als erster versuchen, ihr den Wahnsinn aus dem Gehirn wegzuschneiden.
Während seiner Forschungen stößt er jedoch auf unglaublich
Schreckliches und deckt so einige Geheimnisse auf, die nie jemand
erfahren sollte.
Meine Rezension zu "Runa"
Der Roman ist auf jeden Fall etwas ganz anderes, als das, was ich normalerweise lese.
Ich habe die 608 Seiten relativ zügig durchgelesen und verspürte
auch nie Langeweile beim Lesen. Der Roman war nun nicht durchweg immer
spannend, aber ich wollte immer wissen, wie es denn weitergeht.
Die Geschichte wird aus der Sicht von fünf Personen erzählt: aus
der Sicht von dem Medizinstudenten Jori, einem ehemaligen Polizist,
einem Chorknaben und einem Geschwisterpaar.
So wird man immer wieder in ein anderes Leben und andere Gedanken gezogen, was der Geschichte Spannung verleiht.
Erst zum Ende des Buches wird klar, wie diese Personen zusammenhängen.
Man merkt, wie viel Vera Buck recherchiert haben muss, sei es über
verschiedenste Nervenkranheiten oder die große Salpetriere-Klinik. Auch
über das Leben in Paris wird sehr viel berichtet.
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Es war spannend, aber auch verstörend zugleich zu lesen, was den jungen Frauen angetan wurde.
Was mich außerdem total erschrocken hat ist, dass die Versuche teilweise auf wahren Begebenheiten beruhen.
Wie konnte man solchen Frauen früher nur so etwas antun?? Ich hoffe nur, dass es so etwas heutzutage nicht mehr gibt!
Obwohl ich mir gut vorstellen könnte, dass die nach Ruhm sehnenden Ärzte auch heute noch heimliche Operationen durchführen...
Insgesamt betrachtet gefällt mir "Runa" gut, obwohl ich mir
aufgrund des Klappentextes irgendwie noch etwas mehr versprochen hätte.
Es ist wirklich kein leichter Roman, aber wer ihn dennoch lesen möchte, wird sicherlich fasziniert sein - wenn auch nicht unbedingt im positiven Sinne!
Es ist wirklich kein leichter Roman, aber wer ihn dennoch lesen möchte, wird sicherlich fasziniert sein - wenn auch nicht unbedingt im positiven Sinne!
Meine Bewertung für "RUNA" von Vera Buck: