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Ratgeber: Mama, nicht schreien!

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Natürlich wollen wir immer die besten Eltern für unsere Kinder sein, immer entspannt und niemals laut und aufbrausend. In der Realität sieht das dann doch ein wenig anders aus, denn die Kleinen können uns bis auf's Blut reizen.
Aber warum ist das so und vor allem: wie bleiben wir liebevoll bei Stress, Wut und starken Gefühlen?

Das erfahren wir in dem Ratgeber "Mama, nicht schreien!" von Jeannine Mik und Sandra Teml-Jetter.


 

Inhalt von Mama, nicht schreien!

In "Mama, nicht schreien!" geht es nicht darum, sich durch Atmen oder Zahlen im Kopf herunterrattern in einer Stresssituation zu beruhigen, stattdessen wollen die Autorinnen zeigen, dass wir die viel tiefer sitzende Ursache behandeln müssen.

So lernen wir in dem Ratgeber, welche Situationen uns wütend machen und vor allem warum. Und es wird uns auch aufgezeigt dass wir Mütter uns unbedingt um uns selbst kümmern müssen, denn nur wenn es uns gut geht, geht es auch den Kindern gut.
Das letzte Kapitel handelt von unsere eigenen Kindheit und wie diese unsere Beziehung zu unseren Kindern prägen kann.

Auf 223 Seiten erwarten uns ganz ganz viele Übungen zur Selbstreflektion und auch einige Beispiele, was in der Kommunikation alles falsch laufen kann und wie man es besser macht. Und auch ein Notfallplan (CIA) wird uns vorgestellt, damit wir erst gar nicht auf 180 kommen. 



Meine Rezension zu "Mama, nicht schreien!"

Ich muss gestehen, dass ich eigentlich eine recht ruhige Person bin und tatsächlich eher selten schreie. In meinem Inneren sieht es aber oft anders aus, wenn unsere beiden Kleinkinder nicht so wollen wie ich oder sich zum 100. Mal am Tag streiten...

Die folgenden Erkenntnisse finde ich besonders wichtig:

Wenn ein Kind schreit und wütend ist, gibt es nach Jesper Juul drei Möglichkeiten darauf zu reagieren:
1. Die Mama sagt "Das macht mich traurig!". Das ist nach Juul die egoistischste Reaktion, da die Mutter dem Kind die Verantwortung für ihr Befinden überträgt. Das Kind wird dadurch abgewertet und fühlt sich schlecht.
2. Die Mama zeigt dem Kind ihre Grenzen auf und sagt ihm, dass sie dieses Verhalten nicht möchte. So lernt das Kind allerdings nur etwas über die Grenzen der Mutter und nicht über sich selbst.
3. Die Mutter begleitet das Kind und spricht laut es, wie es ihm geht. "Du bist wütend, weil..."
Die dritte Reaktion hilft dem Kind dabei am besten, aus diesem Gefühlschaos wieder herauszukommen.

Ganz wichtig ist auch, dass wir von uns sprechen und nicht über andere. Also nicht "Du machst mich wahnsinnig" sondern "Ich bin gerade überfordert". Das vermittelt dem Kind gleich ein ganz anderes Gefühl. 

Der Ratgeber hat mir gezeigt, dass nicht unsere Kinder sich ändern müssen, sondern wir uns selbst, damit es uns besser geht. So lange unser Wohlergehen von anderen abhängt, sind auch wir abhängig. Konkret geht es z.B. darum, dass es nur uns stört, wenn das Kinderzimmer unordentlich ist, die Kinder aber nicht. Wenn uns die Ordnung so wichtig ist, können wir das Zimmer aufräumen, dürfen aber nicht verlangen, dass uns dafür gedankt wird. 

Schön finde ich außerdem, dass die Autorinnen von "Mama, nicht schreien!" ganz klar sagen, dass es nicht die perfekten Eltern gibt. Wir wachsen täglich an Beziehungen und Situationen und müssen auch mal unsere Richtung ändern, wenn es nicht so gut funktioniert wie gewünscht. "Bewusstsein, Wachstum und gesunde Veränderungen - das wollen wir leben."


Meine Bewertung für "Mama, nicht schreien!":


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